Automotive, Ladungsträger, PPWR Automotive

2030: Rezyklat in Verpackungen wird Pflicht – Herausforderung für Zulieferer und OEMs. 

18. März 2025 5 minutes Lesezeit

Recycling-Symbol aus verschiedenfarbigen Kunststoffgranulaten, darunter blaue, grüne und graue Partikel, die teilweise die Silhouetten von Autos nachbilden. Der Text „PPWR Mindestrezyklat – Kunststoff wird (noch) grüner“ überlagert das Bild.

Die EU macht Ernst. 

Ab 2030 dürfen Kunststoffverpackungen in der EU nur noch in Verkehr gebracht werden, wenn sie einen vorgeschriebenen Anteil recycelten Materials enthalten​. Je nach Verpackungskategorie liegt die Mindestquote für Rezyklat bei 10 % bis 35 %​ – Tendenz steigend. Und das ist erst der Anfang: Bis 2040 sollen die Quoten sogar auf 25 % bis 65 % steigen​. Diese neuen Vorgaben zielen darauf ab, die Kreislaufwirtschaft zu stärken und Müll zu reduzieren. Für Automobilhersteller und ihre Tier1- und Tier2-Zulieferer bedeutet das einen tiefgreifenden Wandel in der Verpackungsstrategie. Doch was heißt das konkret für Ihr Unternehmen? Und wie können Sie sich schon heute darauf vorbereiten?

Herausforderung: Materialumstellung und Nachweispflichten

Für Zulieferer der Automobilindustrie rückt das Jahr 2030 jetzt in greifbare Nähe – und mit ihm eine erhebliche Herausforderung. Viele der heute genutzten Verpackungen für Bauteile bestehen noch aus neuem Kunststoff (Virgin Material). Künftig müssen sie einen deutlich höheren Rezyklatanteil aufweisen, oft durch den Einsatz von Post-Consumer-Rezyklat (PCR) aus Kunststoffabfällen. Doch geeignete Rezyklat-Materialien in ausreichender Menge und Qualität zu beschaffen, ist alles andere als trivial​. Die Materialumstellung wirft in der Praxis mehrere Fragen auf:

  • Verfügbarkeit und Qualität: Rezyklat-Kunststoffe müssen erstmal verfügbar sein. Schon 2030 wird der Bedarf das Angebot an hochwertigem Rezyklat voraussichtlich übersteigen​. Zudem können Schwankungen in der Qualität (z.B. Reinheit, Festigkeit) die Performance der Verpackungen beeinflussen. Verpackungen für empfindliche Autoteile müssen aber weiterhin dieselbe Schutzwirkung und Passgenauigkeit bieten wie gewohnt – trotz hohem Anteil an recyceltem Material.
  • Technische Umrüstung: Gegebenenfalls sind neue Verpackungsdesigns oder -materialien nötig, um den Recyclingquoten zu genügen. Das kann Entwicklungszeit in Anspruch nehmen. Insbesondere maßgeschneiderte Ladungsträger und spezielle EPP-Behälter müssen so angepasst werden, dass sie stabil und langlebig bleiben, aber einen höheren Rezyklatanteil aufweisen.
  • Nachweispflicht und Dokumentation: Neben der technischen gibt es auch eine administrative Herausforderung. Unternehmen müssen künftig lückenlos nachweisen, welchen Anteil an recyceltem Kunststoff ihre Verpackungen enthalten. Diese Nachweispflicht erfordert Transparenz entlang der Lieferkette – Zertifikate vom Materiallieferanten, Dokumentation der Verpackungshersteller und ggf. Stichproben. Für Zulieferer bedeutet das einen zusätzlichen Abstimmungsaufwand mit ihren Verpackungspartnern.
  • Rechtliche Konsequenzen: Wer die vorgegebenen Quoten nicht erfüllt, riskiert erhebliche Probleme. Nicht konforme Verpackungen dürfen ab 2030 gar nicht mehr verwendet werden – es droht ein Vermarktungsverbot​. Für die Automobilindustrie könnte das im Worst-Case bedeuten, dass Bauteile nicht ausgeliefert werden dürfen, weil ihre Verpackung den Vorgaben nicht entspricht. Diese Aussicht erhöht den Druck, frühzeitig zu handeln, um Lieferketten nicht zu gefährden.

Kurz gesagt: Die Umstellung auf rezyklathaltige Verpackungen ist unumgänglich. Unternehmen, die jetzt proaktiv planen, verschaffen sich einen Vorsprung. Wer jedoch abwartet, könnte 2029 in hektische Aktionismus verfallen – oder Schlimmeres risikieren. Wie also kann die Lösung aussehen?

Lösung: FEURER unterstützt Sie bei der Umstellung

Genau hier kommt FEURER ins Spiel. Als Spezialist für Verpackungs- und Logistiklösungen mit jahrzehntelanger Erfahrung kennen wir die Anforderungen der Automobilbranche genau. Unser Fokus liegt schon lange auf nachhaltigen Verpackungen – und damit sind wir der ideale Partner, um Ihr Unternehmen fit für 2030 zu machen. Konkret bieten wir Ihnen:

  • Maßgeschneiderte Verpackungslösungen mit hohem Rezyklatanteil: Ob großvolumige Ladungsträger für Karosserieteile oder passgenaue EPP-Trays für empfindliche Elektronikkomponenten – wir entwickeln individuelle Verpackungen, die den neuen EU-Vorgaben entsprechen. Bereits heute setzen wir in vielen unserer Produkte einen hohen Anteil recycelter Kunststoffe (z.B. recyceltes PP oder PE) ein, ohne Abstriche bei Stabilität und Funktionalität. Unsere FLEXILITY®-Ladungsträger etwa kombinieren Leichtbau und robuste Wiederverwendbarkeit mit einem maximal möglichen Rezyklatanteil und voller Recycelbarkeit. Sie profitieren von Verpackungen, die sowohl nachhaltig als auch technisch zuverlässig sind.
  • Technische Expertise und Testing: Unsere Entwicklungsingenieure wissen, worauf es bei der Materialumstellung ankommt. Wir prüfen neue Materialmischungen und Designs in umfangreichen Tests, um sicherzustellen, dass Ihre Bauteile weiterhin optimal geschützt werden.
  • Nachweis und Zertifizierung: FEURER sorgt nicht nur für die passende Verpackung, sondern liefert Ihnen auf Wunsch auch die notwendigen Informationen für die Dokumentation. Für jedes unserer Verpackungsprodukte können wir Ihnen den genauen Rezyklatanteil ausweisen. Damit haben Sie die nötigen Belege zur Hand, um gegenüber Auditoren, OEMs oder Behörden die Einhaltung der Quoten nachzuweisen. Diese Transparenz schafft Vertrauen in Ihrer Lieferkette.
  • Beratung und gemeinsamer Fahrplan: Uns ist bewusst, dass 2030 praktisch morgen ist, wenn man Entwicklungs- und Umstellungszeiten bedenkt. Daher beraten wir Sie umfassend zur schrittweisen Integration von recyceltem Material. Gemeinsam entwickeln wir einen Fahrplan: Welche Verpackungen sollten prioritär umgestellt werden? Wo lassen sich kurzfristig Rezyklate einsetzen, wo sind längere Tests nötig? Mit unserer Unterstützung können Sie die Umstellung frühzeitig in Angriff nehmen und vermeiden Engpässe kurz vor Ablauf der Frist.

Kurzum: FEURER nimmt Ihnen einen Großteil der Last ab. Sie konzentrieren sich auf Ihr Kerngeschäft – wir kümmern uns darum, dass Ihre Verpackungen den kommenden Anforderungen gerecht werden. Von der ersten Konzeptidee bis zur Serienlieferung stehen wir an Ihrer Seite.

Jetzt handeln – wir beraten Sie gerne!

2030 steht vor der Tür. Unternehmen, die sich jetzt vorbereiten, sichern ihre Lieferkette ab und verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil in Sachen Nachhaltigkeit. Lassen Sie nicht zu, dass Verpackungsengpässe Ihre Produktion ausbremsen – werden Sie frühzeitig aktiv.

Wir bei FEURER unterstützen Sie gerne persönlich. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um Ihre individuellen Fragen zu klären und eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. Rufen Sie uns an unter Tel. +49 7135 176-0 oder über E-Mail an info@feurer.com.

Gemeinsam machen wir Ihre Verpackungsprozesse fit für 2030. Profitieren Sie von unserer Erfahrung in der Automobilindustrie und unseren innovativen Ansätzen für nachhaltige Verpackungen. Wir freuen uns darauf, Sie auf dem Weg zu kreislauffähigen Verpackungslösungen zu begleiten – damit Ihr Unternehmen der neuen Gesetzgebung einen Schritt voraus ist.

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